Was wäre der Herbst ohne eine leckere und wohltuende Kürbissuppe? – Nur halb so lecker!

Ich liebe Kürbissuppe. Und am liebsten mache ich diese wahnsinnig leckere Kürbissuppe aus dem Kürbisfleisch, dass ich aus dem großen Halloween-Kürbis herauskratze. Das geht natürlich auch mit anderen Kürbissorten. Aber bei soviel Kürbis, freue ich mich auf diese Art der Resteverwertung ganz besonders.

Durch die köstlichen Aromen durch Kokosmilch, Sumach und einem Hauch von Zimt, tut diese Kürbissuppe einfach der Seele gut. Und wenn es draußen so richtig ungemütlich ist, wird das schlechte Wetter zur Nebensache.

Zum Rezept springen

Warum ist Kürbis so gesund?

Kürbis hat viele Vitamine, ist reich an Ballaststoffen und dabei kalorienarm.

Außerdem, finde ich, dass die intensive Farbe gute Laune macht. Die im Kürbis enthaltenen Carotinoide sorgen für das intensive Orange.

Je nachdem, wie viel Kürbis du für deine Gerichte verwendest, nimmt das Essen diese wunderschöne, herbstliche Gute-Laune-Farbe an. Das sieht z.B. besonders hübsch in Broten und Kuchen aus. Aber auch ein leckeres Kürbis-Risotto wird dadurch zum Hingucker und Seelenwärmer.

Welchen Kürbis kann ich verwenden?

Im Prinzip kannst du alle Kürbisse verwenden, die essbar sind. Worauf du achten solltest, ist die Schale. Je nach Sorte kann die Schale eventuell für dein Rezept zu fest sein.

Wenn du Hokkaido nimmst, dann kannst du die Schale dran lassen. Verwendest du zum Beispiel einen Butternut-Kürbis, dann solltest du den Kürbis schälen. Die Schale ist viel zu fest und benötigt dadurch viel zu lange Kochzeiten. Das Schälen geht entweder mit einem scharfen Messer, oder mit einem Sparschäler.

Das Schälen geht entweder mit einem scharfen Messer, oder mit einem Sparschäler.

Wenn du also andere Sorten ausprobieren möchtest, frage am besten direkt beim Verkäufer, ob du die Schale dran lassen kannst.

Ich verwende für Kürbissuppe sehr gerne Hokkaido. Die Schale kann dran bleiben und er hat ein saftiges Orange.

Selbstverständlich kannst du auch die herausgekratzten Reste von deinem Halloween-Kürbis nehmen. So mache ich das auch immer. Eine hervorragende Resteverwertung.

Welche Kokosmilch soll ich nehmen?

Im Prinzip kannst du jede nehmen, die du im Supermarkt findest.

Ich möchte dir allerdings empfehlen, in deinem Lieblingsgeschäft die Sorten zu vergleichen. Die Zutatenliste gibt dir dabei Auskunft, welche Marke in deinem Laden die beste ist.

Kokosmilch ist normalerweise laktosefrei. Wenn du, genauso wie ich, darauf achten musst, vergewissere dich am besten, dass keine Milchprodukte enthalten sind. Ich hatte tatsächlich schon Kokosmilch in der Hand, die aus Kokosmilch, Wasser und Kuhmilch bestand.

Achtest du auf Kalorien, lohnt sich natürlich auch ein Blick auf eben diese. Aber ich gebe zu bedenken, dass dann meistens weniger Kokosmilch und mehr Wasser drin ist.

Wenn ich Kokosmilch kaufe, achte ich immer darauf, wie viel Prozent Kokosnuss drin ist. Schließlich möchte ich nicht nur für Wasser bezahlen. Das kommt bei mir daheim aus der Leitung. Und ich möchte, dass Kokosmilch nach Kokosnuss schmeckt und nicht nach Wasser.

Außerdem schaue ich auch Zusatzstoffe. Ich bin z.B. kein Fan von Zuckeraustauschstoffen oder zu viel Firlefanz, der für meinen Geschmack nicht in eine Kokosmilch gehört.

Ein Produktvergleich kann sich also lohnen. Wenn du das einmal gemacht hast, weißt du beim nächsten Mal, welche Sorte du für Kürbissuppe und andere Gerichte verwenden möchtest und musst nicht mehr die Zutatenliste studieren.

Ist die Kürbissuppe laktosefrei?

Ja, das ist sie, wenn du genauso wie ich eine vegane oder laktosefreie Alternative für die Crème fraîche verwendest. Es gibt mittlerweile wirklich leckere Varianten im Kühlregal für uns Menschen mit Laktoseintoleranz, die das Original geschmacklich und von der Konsistenz her wunderbar ersetzen.

Vergewissere dich auch beim Kauf der Kokosmilch, dass keine Kuhmilch enthalten ist. Ich hatte tatsächlich schon Kokosmilch in der Hand, die aus Kokosmilch, Wasser und Kuhmilch bestand. Reine Kokosmilch hat natürlich keine Laktose.

Mit welchen Zutaten dekorierst du die Kürbissuppe?

Auf steirisches Kürbiskernöl kann ich auf keinen Fall verzichten. Es schmeckt sowas von lecker mit der Kürbissuppe, sodass sie bei mir immer als Deko obendrauf kommt und zum Nachnehmen auch auf dem Esstisch steht. Frischen Koriander finde ich ebenfalls ein Muss. Ich mag diese Kombination besonders gerne. Alles andere mache ich nach Lust und Laune, mit dem, was gerade im Haus ist.

In diesem Fall habe ich mit einem Teelöffel ein paar Kleckse Crème fraîche (allerdings eine vegane Alternative) vorsichtig auf der Kürbissuppe verteilt. Darauf habe ich Kürbiskerne gelegt und Sumach darüber gestreut. Außerdem habe ich noch einen großen Klecks Kürbiskernöl in die Mitte geträufelt.

Mit einem Holzspieß habe ich mich dann kreativ ausgelassen. Wenn du die Spitze z.B. in Crème fraîche oder in das Kürbiskernöl tunkst, kannst du den Spieß wie einen Pinsel benutzen. Das braucht ein wenig Übung und Kreativität. Am besten probierst du es einfach mal aus. Wichtig ist nur, dass du die Spitze vom Holzspieß immer wieder trocken machst, damit nichts verschmiert.

Wenn du aus dem Kürbiskernöl-Klecks von der Mitte mit leichtem Schwung nach außen streichst, bekommst du diese Spitzen bzw. Sonnenstrahlen hin. Übung macht den Meister.

Die Kürbissuppe schmeckt selbstverständlich auch ohne kreativen Firlefanz. Einfach Kürbiskernöl darüber träufeln und ein paar Kürbiskerne oder Koriander-Blätter darüber verteilen, schmeckt am Ende ganz genauso gut.

Was ist Sumach?

Sumach bezeichnet in diesem Fall ein orientalisches, rotes Gewürz, das aus verschiedenen Zutaten besteht. Wichtiger Bestandteil ist Sumach selbst. Es wird aus der Essigbeere gewonnen und schmeckt säuerlich. Vielleicht kennst du sie unter dem Namen Berberitze.

Sumach verleiht den Gerichten eine natürliche, säuerliche Note. Es schmeckt sehr lecker in der Kürbissuppe, aber auch in anderen Suppen, Eintöpfen und auch sehr lecker in Salaten.

Wenn du kein Sumach benutzen möchtest, kannst du etwas frisch gepresste Zitrone oder Limette für eine leichte Säure am Ende der Kochzeit in die Kürbissuppe einrühren.

Rezept für Kürbissuppe mit Karotten, Ingwer und Kokosmilch

Zutaten

  • 800 g Kürbis Hokkaido, oder Kürbisfleisch aus großem Halloween-Kürbis, mehr Infos zum geeigneten Kürbis findest du HIER
  • 600 g Karotten
  • 1 Zwiebel
  • 60 g frisch geriebener Ingwer
  • Etwas Rapsöl zum Anbraten
  • 1 L Gemüsebrühe
  • 400 ml Kokosmilch
  • 1 EL Sumach, was das ist, findest du HIER (alternativ 1-2 EL frischer Zitronensaft)
  • 1 Bund Koriander (für in die Suppe und zum Garnieren)
  • Zum Abschmecken: Ein guter Schuss Sojasauce, Pfeffer, Salz
  • Zum Garnieren: Blätter vom frischen Koriander, Kürbiskernöl, Kürbiskerne oder andere Kerne, Crème fraîche (ich habe eine vegane Alternative genommen, damit es laktosefrei bleibt)

Zubereitung im Kochtopf

  • Kürbis in grobe Stücke schneiden. Hokkaido musst du nicht schälen.
  • Karotten schälen und in grobe Stücke schneiden.
  • Zwiebel schälen und grob würfeln.
  • Zwiebeln in Rapsöl kurz andünsten.
  • Karotten und Kürbis dazugeben und leicht anrösten lassen.
  • Mit der Gemüsebrühe ablöschen und für ca. 20 -30 Minuten leicht köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
  • Mit einem Pürierstab fein pürieren.
  • Kokosmilch unterrühren und in der Suppe bei kleiner Hitze aufwärmen lassen. Die Kürbissuppe soll nicht mehr aufkochen.
  • Mit Pfeffer, Salz, Sojasauce und dem Zitronensaft abschmecken.
  • Koriander unter fließendem Wasser kurz abspülen. Vom Koriander ein paar Blätter zum Garnieren abzupfen und zur Seite legen.
  • Den restlichen Koriander fein hacken und in die Suppe einrühren.
  • Die Suppe auf einem großen Teller anrichten und mit Kürbiskernöl, Koriander, Kernen, Crème fraîche und Sumach garnieren. Ganz so und mit den Dingen, die du gerne magst.

Mögliche Beilagen

Kürbisbrot, Brötchen, Räucherlachs, Garnelen, angebratene Speckwürfel, angebratene Chorizo, Frühlingszwiebeln.

Weitere Rezepte zum Thema Suppe oder Kürbis

Hirsch-Glühweineintopf

Cremige Fenchel-Kartoffel-Suppe

Gruselige Focaccia mit Kürbis als Deko